Die Lautertalsäge in Buttenhausen wird geschichtlich erstmals 1858 in einem Steuerbericht erwähnt. Sie soll aber tatsächlich 100 Jahre älter sein.
Damals ist Sie noch eine Ölmühle und stellt Rapsöl her. Jedoch ist die Erzeugung von Ölen auf der schwäbischenAlb nicht gewinnbringend, und man versucht durch das Mosten von Obst ein weiteres Standbein zu bekommen.
Auch das ist zu wenig. So wird die durch Wasserkraft betriebene Mühle zur Sägemühle umgebaut. Eine Säge wird über Transmissionsräder angetrieben, und das Holz von den umliegenden Hängen des Lautertales zu Brettern und Balken verarbeitet.
1960 wird ein gebrauchtes Sägegatter eingebaut, welches aus dem Jahre 1958 stammt. Statt des Mühlrades wird ein Elektromotor zum Antrieb der Säge genutzt, und eine Turbine erzeugt aus der Wasserkraft Strom.
Das gesägte Holz wird in einer kleinen Kistenfabrik im Haus zu Weinkisten verarbeitet und gibt so über viele Jahre ein einträgliches Brot. Dann verdrängen die Plastikkisten die Holzkisten und die Säge wird eingemottet.
So stehen die Säge und die Turbine seit rund 25 Jahren still.
Nach und nach haben wir in den letzten 11 Jahren die Maschinen und die Turbine repariert. Wir nutzen diese Maschinen heute und haben eigentlich alles so belassen, wie wir es aufgefunden haben.
Jetzt läuft wieder alles.
Wir arbeiten in einem lebendigen Museum, welches dank der Hilfe vieler Freunde weiterleben kann.